Nordvolk

Die Heimat der Nordländer, der stolzen Krieger und hervorragenden Seefahrer, ist das raue unwirtliche Norderland, nördlich der Witterfront vom Pass der Toten Winde bis hin zu den Eisenberge, in den kältesten und wildesten Landschaften von Oldôr.

Die gewaltige Autorität, die diese wahrhaft imposanten Menschen ausstrahlen, ist sehr beeindruckend. Jedoch verschlägt es die ansässigen des Barbarenvolkes nur recht selten in südlicheren Gehege, da sie es vorziehen, ihr eigenes Reich nur zu verlassen, um auf Plünder- oder Erkundungsfahrten zu gehen. Sie lieben die karge Landschaft des hohen Nordens und sehen die Wildnis und die rauen Meere als ihre eigentliche Heimat an. Die wenigen dieser Menschen, die dennoch weiter im Süden leben, sind oftmals Geächtete, junge Abenteurer, Flüchtlinge vor Blutfehden oder anderen Clanauseinandersetzungen, die sich durch die Abenteurerei ihr Leben zu verdienen versuchen.

Die Männer und Frauen des Nordens, sind wahre Hünen und sowohl Größe als auch Kraft dieser Menschen haben bereits den Weg in die Legenden gefunden. Man sagt diesen, vom rauen Leben geprägten Leuten nach, dass sie ausdauernder seien, als so mancher Zwerg und dass sie voller Mut auch für hoffnungslos erscheinende Ziele streiten. Das harte Leben im unwirtlichen Norden des Kontinents und der ständige Kampf, gegen die unbarmherzige Witterung und feindliche Clans, hat die Nordländer zu wahren Überlebenskünstlern werden lassen. Sie verfügen über ausgeprägte Instinkte und einen guten Orientierungssinn. Bereits im frühen Alter erlernen sie die Grundzüge des Schwimmens und machen ihre ersten Erfahrungen mit den Wirkungen des Alkohols. So ist es auch nicht verwunderlich, dass es so manchem, der sich auf ein Metwettrinken mit einem Nordländer einließ, zunächst die Sprache und alsbald darauf den Durst verschlug.

Klug und weise sind nur sehr wenige des Nordländervolkes. Diese Leute, die als „Gesegnete“ bezeichnet werden, haben recht häufig den Rang eines Clanoberhauptes inne, den sie, durch ihre Intelligenz, durch Intrigen und Verschwörung oder durch rohe Gewalt und den Sieg über ihre Widersacher erworben haben. Die meisten Nordländer verfügen jedoch über geringe Intelligenz und haben auch keinen Sinn für die schönen Künste, wie den lieblichen Gesang der Elben oder der kultivierteren Menschen der südlicheren Regionen. Der Nordländer ist ein Krieger mit Leib und Seele, der nur seiner Waffe, die er wie sein eigenes Leben liebt, seinem Schild und seinen ureigenen Kriegerinstinkten vertraut. Nur wenige der Menschen diese Volks brechen mit dieser Tradition und wenden sich friedlicheren Berufen, wie beispielsweise, dem des Schmiedes zu. Sie stellen dann all die Dinge her, die das Kriegerherz mit Freude erfüllen und deren Qualität auf dem ganzem Kontinent gepriesen wird.

Eines ist jedoch allen Nordländern, ganz gleich für welchen Klasse sie sich entscheiden, gemein. Sie misstrauen der Magie und verachten jene, die diese Kunst ausüben. Sie fürchten die Götter und all die anderen jenseitigen Wesen und neigen zu starkem Aberglauben. In aller Regel haben die Nordländer eine freie Wahl der Religion, sofern sie nicht durch Ihre Klasse an bestimmte Gottheiten gebunden sind.