Krieger

Krieger sind beinahe überall im Land, aber bestimmt an jedem Ort, der nach Schlacht, Blut oder fetter Beute riecht anzutreffen. Sie lieben die Tavernen ebenso wie die offene Wildnis und die rauen Berge und fühlen sich auf allen Schlachtfeldern heimisch. Krieger sind allesamt wilde Gesellen, die nichts fürchten außer eines natürlichen Todes zu sterben. Es heißt, dass sie für eine ordentliche Belohnung sogar zu den Gebeinen der Welt hinabsteigen, und die düsteren Götter zum Zweikampf herausfordern würden.

Der Beruf des Kriegers kann von Zwergen, Nordländern, Mitmaar-Menschen, Halb- und Dunkelelben ausgeübt werden. Dabei entwickeln die Kämpfer durchaus verschiedene Charakterzüge. Einige finden Gefallen an der Gewalt und wenden sie ohne großes Überlegen an, wenn es ihren Zielen dienlich ist. Andere kämpfen nur, wenn sie es für richtig halten und es mit ihrem Gewissen und ihrer Gottheit vereinbaren können.

Die Kampftechniken der Wesen die den Beruf des Kriegers wählen variieren ebenfalls. Da gibt es die, die wild um sich schlagen und sich somit in wahre Raserei stürzen, bis auch der letzte Gegner erschlagen ist. Zum anderen gibt es die, die elegante Kampftechniken entwickelt haben und schon eher wie ein Paladin wirken, obwohl sie dessen Ideale nicht ganz nachvollziehen können.

Um ihre beste Waffe, ihren Körper zu schützten, bevorzugen die Krieger demnach auch nur Rüstung aus besten Materialien. Auf diese Weise kann ein voll gerüsteter und erfahrener Krieger schon durch sein bloßes Aussehen und Auftreten seinen Gegnern gewaltigen Respekt einflößen.

Ein Krieger ist ein wahrer Meister der Waffenkunst und er kann beinahe jedes Kriegswerkzeug führen und effektiv einsetzen. Ein Krieger wird sich niemals verstecken, oder vor einem Kampf davonlaufen. Sein Kodex ist zwar nicht so streng wie der des Paladins, aber er könnte es nicht ertragen als Feigling verschrien zu sein. Von daher sollte ein Abenteurerteam, das sich in große Gefahren begibt, nicht auf einen Krieger, den Meister des offenen, fairen Kampfes, verzichten. Er wird auch dann kämpfen, wenn alle Zeichen gegen ihn stehen und vielleicht geschieht ja sogar hin und wieder ein Wunder.

Da sich Krieger weder als gut noch als böse bezeichnen, haben sie im weitesten Sinne Religionsfreiheit. Die meisten von ihnen ziehen es jedoch vor, Nêan’drul, den Vater der Götter und Herr der Neutralität als den Bestimmenden ihres Schicksals zu wählen. So kommen sie nicht in Gewissenskonflikte, wenn sie einen zweifelhaft erscheinenden Auftrag annehmen und mit allen Konsequenzen durchführen.